Ein Bündnis aus verschiedenen demokratischen Parteien, Gewerkschaften und anderen Organisationen konnte eine Kundgebung gegen eine Wahlkampfveranstaltung der AfD organisieren. Erwartet waren 100 Teilnehmer. Es fanden sich jedoch gut 300 Menschen zusammen, um gemeinsam gegen Hetze, Rassismus und Rechtsradikalismus zu demonstrieren. Bei den diversen Reden wurde auch betont, dass Ruhpolding ein weltoffener Ort ist. Es wäre auch international ein schlechtes Signal, wenn Ruhpolding der einzige Ort im Chiemgau wäre, in dem den Rechtsaußen kein Gegenwind entgegen bläst. Rassismus habe in diesem Dorf nichts zu suchen, so ein Redner. Ein weiterer Redner erklärte, dass sich die Höcke-Partei nicht eindeutig vom Rechtsextremismus distanziert. In einem weiteren Beitrag wurde darauf hingewiesen, dass Ruhpolding in der Zeit des Nationalsozialismus durchaus keine Insel der Seligen war. „Auch hier hatte sich die braune Ideologie in vielen Köpfen festgesetzt. Zu welchen Schicksalen das geführt hat, haben wir am Beispiel Stefan Großglettner nachvollziehen können.“ M.S.